Least Cost Routing (LCR)

Least Cost Routing, abgekürzt LCR beschreibt ein Verfahren zur automatischen Auswahl der kostengünstigsten Verbindung, nachdem die Rufnummer gewählt wurde.

In der Regel wertet ein Gerät oder eine Software (z. B. in einer Tk-Anlage oder auf einem PC) die gewählte Rufnummer bzw. Teile der gewählten Rufnummer (Vorwahl) aus. Die Rufnummer wird zunächst noch nicht an das Telefonnetz übertragen. Danach errechnet das System anhand der gespeicherten Tarifdaten der verschiedenen Netzanbieter die jeweils günstigste Verbindung. Der ursprünglich gewählten Rufnummer wird dann automatisch eine Zugangsnummer eines Netzbetreibers vorangestellt und an das Telekommunikationsnetz übertragen. Besonders günstig arbeitet LCR in Tk-Anlagen, weil dann kein ständiger Betrieb eines angeschlossenen PCs erforderlich ist. Einige Tk-Anlagen lassen es zu, dass der Benutzer in die Daten des LCR selber eingreift und damit z. B. auswählt, welche Netzbetreiber (z. B. alle ohne Mindestverträge) berücksichtigt werden sollen.

Leistungsmerkmal

Als Leistungsmerkmal werden meist besondere Funktionen von Geräten (Telefone etc.) und Netzen (z. B. Telefonnetz) bezeichnet.

Funktionen von Endgeräten und Tk-Anlagen und die Leistungen eines Kommunikationsnetzes, die über die reine Kommunikation hinausgehen, werden als Leistungsmerkmal bezeichnet. Meist handelt es sich dabei um einen zusätzlichen Komfort (Komfort-Leistungsmerkmal) oder um zusätzliche Möglichkeiten wie Anklopfen, Makeln oder Rückruf bei Besetzt. Mit Endgeräten und Tk-Anlagen, die unmittelbar an das ISDN angeschlossen sind, können diese Leistungsmerkmale nur genutzt werden, wenn sie von den Geräten und dem Netz unterstützt werden. Bei einigen Leistungsmerkmalen des Kommunikationsnetzes ist zur Nutzung vorher eine gesonderte Beantragung oder Freischaltung beim Netzbetreiber notwendig.

LLC

Abk. für Low Layer Capability. Ergänzung zur Dienstekennung (BC, Bearer Capability) im ISDN. Dadurch wird eine noch genauere Unterscheidung der einzelnen Dienste möglich.

Ist die Dienstekennung, die zusätzlich zur BC- und HLC-Kennung (siehe auch BC, HLC) vom Endgerät gesendet werden kann, um einen Basisdienst genauer zu beschreiben, z. B. Telefonie oder Fax Gruppe 2/3. Diese Kennung ist optional und muss somit nicht angegeben werden. (siehe auch Dienstekennung)

LT

Abk. für Line Termination, Leitungsabschluss (siehe auch Abschlusswiderstände).

Ein ISDN-S0-Bus muss an jedem Ende mit jeweils zwei 100-Ohm-Widerständen abgeschlossen werden, um Reflektionen zu vermeiden. Abgeschlossen werden die Sendeleitung vom NTBA zum TE (a1/b1) und die Empfangsleitung vom NTBA zum TE (a2/b2). Im NTBA befinden sich normalerweise schaltbare Abschlusswiderstände. In die Anschlussenddosen (IAE, siehe auch IAE) müssen diese Widerstände vom Installateur eingebaut werden, wenn in der IAE keine schaltbaren Abschlusswiderstände vorhanden sind.