Abk. für Bundesamt für Post und Telekommunikation. Bis 31. Dezember 1997 das neutrale Ausführungsorgan des Bundesministerium für Post und Telekommunikation mit der Aufgabe der Genehmigung und Lizensierung von Funk- und Fernmeldeanlagen. Das BAPT wurde zum 01.01.98 in die Regulierungsbehörde umgewandelt .(siehe auch Regulierungsbehörde)
Der Oberbegriff für den Mehrgeräte- und Anlagenanschluss im ISDN. Beim Basisanschluss stehen zwei Nutzkanäle (entsprechend zwei Amtleitungen) zur Verfügung. Pro Basisanschluss können mehrere Rufnummern (z. B. 3) vergeben werden.
Pro Basisanschluss stehen neben den beiden ISDN-Nutzkanälen (B-Kanäle, Basiskanäle) mit jeweils 64 kbit/s auch ein D-Kanal mit 16 kbit/s zur Übertragung der Verbindungsinformation zur Verfügung. Der Basisanschluss ist die kleinste Einheit im ISDN und kann die Anschlussarten Mehrgeräteanschluss oder Anlagenanschluss umfassen. (siehe auch Mehrgeräteanschluss, Anlagenanschluss, B-Kanal, ISDN)
Ein binäres Signal kann zwei Zustände haben. Diese werden als logisch 0 oder logisch 1 bezeichnet und z. B. durch die Schaltzustände EIN oder AUS dargestellt. Dieses Signal wird als Bit bezeichnet.
Bit ist die Abkürzung von Binary Digit und bedeutet binäre (zweiwertige) Zahl.
Der Begriff wird in der Datentechnik für die kleinste Einheit zur Kodierung von Informationen (z. B. Buchstaben, Zahlen, Sprache) verwendet. Ein Bit hat entweder den logischen Zustand 0 oder 1 bzw. den Zustand unwahr oder wahr. Bits werden normalerweise zu Gruppen zusammengefasst und ergeben dann sinnvolle Informationen.
Bit pro Sekunde (weitere Abkürzung: Bps). Angabe zur Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden.
Die Datenübertragungsgeschwindigkeit gibt an, wie schnell Daten zwischen zwei Punkten bzw. Geräten übertragen werden. (siehe auch Übertragungsgeschwindigkeit). Im ISDN (DSS1 und 1TR6) wird für jeden Nutzkanal eine Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s und für den Datenkanal eine Geschwindigkeit von 16 kbit/s (Basisanschluss) oder 64 kbit/s (Primärmultiplexanschluss) verwendet.
Die Bitrate gibt die Anzahl der übertragenen Bit pro Zeiteinheit an. Normalerweise werden dafür die Einheiten bit/s (oder auch: bps), kbit/s, Mbit/s etc. verwendet.
Eine Bitratenadaption ist erforderlich, wenn Sender und Empfänger mit unterschiedlichen Bitraten (Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung) arbeiten. Dies ist im ISDN z. B. zwischen Europa (64 kbit/s) und USA (56 kbit/s) der Fall. Zur Anpassung werden dann Geräte zur Bitratenadaption verwendet.
Abk. für Bearer-Kanal oder Basis-Kanal. Nutzkanal eines ISDN-Anschlusses mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit/s (Euro-ISDN). Vergleichbar mit einer Telefonleitung im herkömmlichen analogen Telekommunikationsnetz.
Die B-Kanäle sind die eigentlichen Kommunikationswege im ISDN. Jeder Basisanschluss (Mehrgeräte- und Anlagenanschluss) stellt 2 B-Kanäle und ein Primärmultiplexanschluss 30 B-Kanäle zur Verfügung (siehe auch ISDN). Bei Telefongesprächen wird die Sprache digitalisiert und als Datenstrom im B-Kanal übertragen. Bei Nutzung zur Datenübertragung werden die digitalen Daten z. B. eines PCs im Datenstrom übermittelt. Die Informationsübertragung im B-Kanal erfolgt im ISDN ungesichert. Zur Datenübertragung müssen daher Sicherungsverfahren zur fehlerfreien Übertragung verwendet werden.
Abk. für Bearer Capability. Mit dieser Kennung wird im ISDN schon beim Verbindungsaufbau mitgeteilt, um welchen Dienst es sich handelt (Sprachdienst, Telefonie, Datenübertragung). Angeschlossene ISDN-Geräte der Gegenseite können z. B. so erkennen, ob Sie diesen Ruf sinnvoll annehmen können.
Die Bearer Capability ist die Basisdienstekennung im D-Kanal. Sie gibt die Art des Dienstes und die Geschwindigkeit der Übertragung an. Die BC-Kennung wird normalerweise vom Endgerät des A-Teilnehmers gesendet. Anhand der Dienstekennung können Endgeräte entscheiden, ob z. B. ein eingehender Ruf von dem jeweiligen Endgerät des B-Teilnehmers sinnvoll angenommen werden kann. Es gibt z. B. Dienstekennunngen für die Sprach-, Fax- oder Modemübertragung (SPEECH, 3,1 kHz AUDIO) und für die Datenübertragung (64 kHz unrestricted bearer service)
Abk. für Bit per Second, Bit pro Sekunde (siehe auch Bit/s). Geschwindigkeit, mit der Daten zwischen zwei Punkten bzw. Geräten übertragen werden. (siehe auch Übertragungsgeschwindigkeit)
Fachbezeichnung für den erreichten (angerufenen) Teilnehmer in der Kommunikationstechnik.
In einer Kommunikationsbeziehung wird der Teilnehmer, der erreicht wird, als B-Teilnehmer bezeichnet. Bei einem Telefonat gilt also der Teilnehmer, bei dem ein Endgerät gerufen wird, als B-Teilnehmer. Der Teilnehmer, der das Gespräch initiiert hat, wird als A-Teilnehmer bezeichnet.
Abk. für Bildschirmtext. Online-Informationsdienst, Vorläufer des Datex-J und des jetzigen T-Online-Dienstes der Deutschen Telekom.
Allgemeine Bezeichnung für die Anschlussmöglichkeit von mehreren Telefonen an einen ISDN-Anschluss. Ein Bus wird z. B. auch verwendet, wenn man keine Tk-Anlage einsetzen möchte, aber mehrere Telefone erreichbar sein sollen.
Als Bus bezeichnet man den parallelen Anschluss von mehreren Geräten an das gleiche Leitungssystem. Im ISDN wird diese Bezeichnung für die Verbindung mehrerer Endgeräte an ein Leitungssystem, ausgehend von einem NTBA (Network Termination, Netzabschluss) verwendet. Beim ISDN-Mehrgeräteanschluss gibt es zwei Sendeleitungen und zwei Empfangsleitungen, die vom NTBA aus an bis zu 12 Anschlussdosen führen. Hier dürfen bis zu acht Endgeräte angesteckt sein (vier Anschlussdosen müssen frei bleiben). Bis zu vier dieser Endgeräte (z. B. Telefone) können dabei vom NTBA versorgt werden. Die restlichen Endgeräte (z. B. PC-Karten, Tk-Anlagen) müssen über eine unabhängige Stromversorgung verfügen. Als Besonderheit kann eines der Telefone auf Notbetrieb eingestellt sein. Wenn die Netzspannungsversorgung des NTBA ausfällt, kann mit diesem einen Telefon weiterhin telefoniert werden. Die Gesamtlänge eines Busses ist begrenzt und darf im Normalfall je nach Anordnung der Anschlussdosen zwischen 100 m und 200 m betragen. Außerdem ist bei der Installation auf die korrekte Verwendung von Abschlusswiderständen im NTBA und in der/den Enddose/n zu achten. (siehe auch Abschlusswiderstände)
Begriff aus der Computertechnik für ein Datenwort. Dieses Datenwort besteht aus 8 Informationen (Bits), die insgesamt 256 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ergeben.
Alle verwendeten Bits haben eine unterschiedliche Wertigkeit. Das niederwertigste Bit wird als Bit 0 oder LSB (Wertigkeit 1) und das höchstwertigste Bit 7 als MSB (Wertigkeit 128) bezeichnet.
Im ISDN und in den dafür geltenden Vorschriften wir häufig statt der Bezeichnung Byte der Begriff Oktett verwendet. Hier gilt dann auch meist die Nummerierung BIT 1 bis BIT 8 (statt BIT 0 bis BIT 7).
Abk. für Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation. Ausführungsbehörde des Bundesministerium für Post und Telekommunikation mit der Aufgabe der Prüfung und Zulassung von Endgeräten.