Abk. für Endgeräteauswahlziffer. Stellt im alten, nationalen ISDN (1TR6) die letzte Ziffer der Rufnummer dar, mit der ein bestimmtes Telefon an so einem ISDN-Anschluss erreicht wird.
Für die EAZ wird der Ziffernvorrat 0-9 im nationalen ISDN 1TR6 verwendet. Die EAZ ist immer die letzte Ziffer der zugeteilten Rufnummer. Im Gegensatz zum Mehrgeräteanschluss im Euro-ISDN werden statt der kompletten Rufnummer (MSN) nur die EAZ in die Endgeräte eingetragen. Die Rufnummern für die einzelnen Endgeräte unterscheiden sich daher auch alle in der letzten Ziffer. Die Ziffer 0 ist dabei zum Rufen aller Endgeräte vorgesehen.
Abk. für European Digital Signalling System No. 1 (neu: DSS1) Das D-Kanal-Protokoll für die Steuerung und Verwaltung von Verbindungen im Euro-ISDN. Dieser Begriff wurde in der Anfangszeit des ISDN verwendet. Heute ist die Bezeichnung DSS1 gebräuchlich. (siehe auch D-Kanal-Protokoll und DSS1)
Abk. für Electrical Erasable Programmable Read Only Memory. Speicherbauteil in Mikroprozessorsystemen, dessen Inhalt verändert werden kann. Die Daten bleiben auch nach dem Abschalten des Systems erhalten.
Ein EEPROM ist ein Programmspeicher, der durch elektrische Spannungssignale programmiert und gelöscht werden kann. Der Speicherinhalt bleibt auch ohne eine Stromversorgung erhalten. Dadurch entfällt bei diesen Speichertypen eine Batterie oder Akkuversorgung zum Datenerhalt bei Ausfall der Versorgungsspannung. Bei Standard-EEPROMs beträgt die minimale Zeit des Datenerhalts ohne Stromversorgung ca. 10 Jahre. Bei Endgeräten und Tk-Anlagen werden diese Speicher z. B. für die Speicherung von Kurzwahlnummern, Konfigurationsdaten etc. verwendet. (siehe auch EPROM, ROM)
Abk. für Erasable and Programmable Read Only Memory. Speicherbauteil in Mikroprozessorsystemen, dessen Inhalt normalerweise fest programmiert wird.
Ein EPROM ist ein Programmspeicher, der durch elektrische Signale programmiert und durch UV-Licht gelöscht werden kann. Der Speicherinhalt bleibt auch ohne eine Stromversorgung erhalten. Ein EPROM wird z. B. bei Telefonen oder Tk-Anlagen als Speicher für die Firmware (Betriebssystem) verwendet. Soll diese z. B. aktualisiert werden, so ist das Austauschen des EPROM erforderlich (siehe auch EEPROM, Flash-EPROM, ROM). Das ausgetauschte EPROM mit dem alten Inhalt kann dann z. B. beim Hersteller wieder gelöscht und mit einem Programmiergerät neu programmiert werden.
Abk. für European Telecommunications Standards Institute. Europäische Normungsbehörde.
Dieses Institut wurde 1988 gegründet und wird von der Kommission der Europäischen Gemeinschaft initiiert und gefördert. Mitglieder sind die europäischen Postgesellschaften und einige Hersteller sowie Forschungsgesellschaften. ETSI koordiniert Normungsaktivitäten für Fernsprech-, Fernschreib- und Rechnernetze sowie für die Endgeräte. Die herausgegebenen Normen haben in jeder Studienperiode eine andere Farbe. Die Normen, die sich 1984 erstmals mit ISDN beschäftigten, waren rot, die z. Zt. gültigen Normen sind blau (ETSI-Blaubücher).
Abk. für Endvermittlungsstelle, wird auch Ortsvermittlungsstelle (siehe auch OVSt, TVSt) genannt. Knotenpunkt im öffentlichen Telekommunikationsnetz, an dem Endteilnehmer direkt angeschlossen sind.
Abk. für Einzel-Verbindungsübersicht. Hier werden alle geführten Telefonate eines Telefonanschlusses aufgelistet. Die Einzelverbindungsübersicht wird vom Netzanschlussbetreiber erstellt. Der Umfang hängt von dem Auftrag des Anschlussinhabers ab.
Abk. für Elektronisch Wählsystem digital. Digital gesteuertes Wähl- und Vermittlungssystem, das unter Führung der Firma Siemens entwickelt wurde.
Allgemeine Bezeichnung für ein Gerät, das an einem Kommunikationsnetz oder einer Tk-Anlage betrieben werden kann, z. B. Telefon, Faxgerät, Anrufbeantworter, ISDN-PC-Karte usw.
Wird auch Ortsvermittlungsstelle (siehe auch OVSt, TVSt) genannt. Knotenpunkt im öffentlichen Telekommunikationsnetz, an dem Endteilnehmer direkt angeschlossen sind.
ISDN-Variante, auf die sich 30 ISDN-Netzbetreiber in 24 Ländern geeinigt haben. In diesem Standard ist das Protokoll DSS1 festgelegt.
Ein herstellerübergreifender Protokollstandard für die Übertragung von Computerdateien per ISDN.
In der Telekommunikation Anschlüsse oder Teilnehmer, die über das öffentliche Telekommunikationsnetz erreicht werden oder eine Verbindung zu diesem Netz ermöglichen.
Bei einer Tk-Anlage wird z. B. zwischen externen S0-Ports und internen S0-Ports unterschieden. Die externen Ports stellen die Verbindung zwischen der Tk-Anlage und dem Telekommunikationsnetz dar, während die internen Ports die Verbindung zwischen der Tk-Anlage und den Endgeräten darstellen. Die Kommunikation auf den internen Ports einer Tk-Anlage verursacht keine Gebühren der Netzbetreiber.
Fallweise Unterdrückung der Anzeige der Amtrufnummer beim B-Teilnehmer (CLIR)
Wird auch "Rufnummernunterdrückung" oder CLIR (Calling Line Identification Restriction) genannt. Man verhindert mit diesem Merkmal eine Übermittlung seiner eigenen Rufnummer zum Angerufenen (anonymer Ruf).
Mit diesem Merkmal kann man vor einem Gespräch bestimmen, ob die Rufnummer zum angerufenen Teilnehmer übermittelt werden soll oder nicht. Bei einigen ISDN-Endgeräten kann dieses Merkmal durch einen Tastendruck oder über ein Menü aktiviert werden. Um diesen Dienst nutzen zu können, muss das Endgerät bzw. die Tk-Anlage den Dienst unterstützen und der Dienst für die MSN(s) bzw. DDI(s) des ISDN-Anschlusses eingerichtet sein (siehe auch CLIP). Sind analoge Telefone an eine ISDN-Tk-Anlage angeschlossen, so wird die Funktion CLIR über die Programmierung der Tk-Anlage gesteuert. Im analogen Telefonnetz kann die Funktion mit MFV-Telefonen in der Vermittlungsstelle ein- bzw. ausgeschaltet werden.