Nach dem Parken eines Gesprächs im ISDN, kann das Telefon aus der Anschlussdose gezogen werden. Nachdem das Telefon z. B. in einem anderen Raum wieder angesteckt wurde, lässt sich das Gespräch entparken und fortführen.
Die Funktion Parken wird auch Umstecken am Bus oder abgekürzt TP (Terminal Portability) genannt. Um eine bestehende Verbindung zu parken, wird eine entsprechende Taste am ISDN-Endgerät betätigt. Dies vergibt im Regelfall eine Kennziffer (ID) für diese Verbindung. Danach wird die Verbindung in der Vermittlungsstelle gehalten, und das Endgerät kann vom Bus getrennt werden. Wird das Endgerät an einen anderen Anschluss (z. B. in einem anderen Raum) des gleichen ISDN-Busses (siehe auch Bus) wieder angesteckt, kann über eine entsprechende Tastenbetätigung und Eingabe der Kennziffer das geparkte Gespräch wieder entparkt werden. In Verbindung mit Tk-Anlagen wird dieses Merkmal seltener verwendet, da dann ein Vermitteln zu einem anderen Endgerät bequemer möglich ist.
In der Telekommunikation die Bezeichnung für den Partner in der Kommunikationsbeziehung.
Abk. für Privat Branch Exchange (siehe auch Nebenstellenanlage). Private Telefon-Vermittlungsanlage (Tk-Anlage), die daran angeschlossene Nebenstellen (Telefone etc.) mit dem öffentlichen Telefonnetz verbindet und die Kommunikation zwischen den Nebenstellen ermöglicht.
Abk. für Personal Computer. Oberbegriff für kleine Arbeitsplatzrechner für eine Person.
Abk. für Pulse Code Modulation. Ein Verfahren zur Umwandlung von analogen Signalen in digitale Information.
Damit wird ein Verfahren bezeichnet, das analoge Signale mehrfach in der Sekunde abtastet. Jeder abgetastete Wert wird digital codiert. Im ISDN wird die Sprachbandbreite auf maximal 4 kHz begrenzt, so dass eine Abtastung mit 8 kHz verwendbare Ergebnisse liefert. Die abgetasteten Werte werden mit 8 Bit digital codiert (gewichtet), so dass sich ein Datenstrom von 64 kbit/s ergibt. Durch die unterschiedliche Gewichtung der dabei verwendeten A-Law-Codierung (siehe A-Law-Codierung) von geringen und hohen Amplituden des analogen Signals wird die Abtastqualität verbessert.
Abk. für Personal Identification Number. Eine (meist vierstellige) Geheimzahl, die eingegeben werden muss, um Zugang zu Gebäuden, Diensten oder Berechtigungen zu erhalten.
Wird in der Telekommunikation auch zur Steuerung von Mailboxsystemen oder Leistungsmerkmalen (z. B. Rufweiterschaltung) verwendet. Bei Tk-Anlagen werden PIN verwendet, um z. B. die Konfiguration gegen unerlaubte Änderungen zu schützen. Ohne Kenntnis der PIN kann z. B. die Amtberechtigung (siehe Amtberechtigung) eines Endgerätes nicht verändert werden. Weitere Möglichkeiten zur Nutzung einer PIN bestehen z. B. in der Fernsteuerung der Tk-Anlage. Will der Betreiber z. B. eine Rufumleitung von einem Mobiltelefon aus ändern, wird die PIN zur Identifikation der Berechtigung verwendet.
Abk. für Primärmultiplexanschluss. ISDN-Anschlussart an die in der Regel mittlere bis große Tk-Anlagen angeschlossen werden.
Dieser Anschluss des T-ISDN stellt 30 Nutzkanäle (B-Kanäle, siehe B-Kanal) mit jeweils 64 kbit/s, einen Steuerkanal (D-Kanal, siehe D-Kanal) mit 64 kbit/s sowie zusätzliche Synchroninformationen, ebenfalls mit 64 kbit/s, zur Verfügung. Er wird nur als Anlagenanschluss angeboten (siehe ISDN).
Abk. für Partial Routing (auch: Call Deflection). Mit diesem Merkmal hat man bei einem Tk-Anlagen- bzw. Primärmultiplexanschluss die Möglichkeit, Durchwahlen (DDIs) direkt in der Vermittlungsstelle umzuleiten (während der Umleitung wird kein B-Kanal belegt).
Bisher konnte nur der gesamte Anschluss in der VSt. umgeleitet werden. Der Kunde kann jetzt bei Beantragung wählen, ob er die Anrufweiterschaltung "ständig", "bei Besetzt" und "bei Nichtmelden" oder die nebenstellenindividuelle Anrufweiterschaltung (CD) haben möchte. Im Komfortanschluss ist eine von diesen beiden Varianten enthalten. Möchte der Kunde beide Möglichkeiten nutzen, so zahlt er dafür ein gesondertes monatliches Entgelt. Zusätzlich zum "normalen" Verbindungsentgelt wird bei einer Anrufweiterschaltung, die über den Bereich RegioCall hinausgeht, noch ein zusätzlicher Anrufweiterschaltungstarif abgerechnet.
Der Primärmultiplexanschluss, abgekürzt PMxAS, ist eine ISDN-Anschlussart, an die in der Regel mittlere bis große Tk-Anlagen angeschlossen werden.
Dieser Anschluss des T-ISDN stellt 30 Nutzkanäle (B-Kanäle, siehe B-Kanal) mit jeweils 64 kbit/s, einen Steuerkanal (D-Kanal, siehe D-Kanal) mit 64 kbit/s sowie zusätzliche Synchroninformationen, ebenfalls mit 64 kbit/s, zur Verfügung. Er wird nur als Anlagenanschluss angeboten (siehe ISDN).
International übliche, allgemeine Bezeichnung für Netzbetreiber und Diensteanbieter. Im liberalisierten Fernmeldewesen sind damit auch private Netzbetreiber gemeint. Provider werden teilweise auch als Carrier bezeichnet.
Abk. für Point-to-Multipoint (Punkt-zu-Mehrpunkt, Mehrgeräteanschluss). Basisanschluss für den Betrieb von bis zu acht ISDN-Endgeräten (Telefone, ISDN-PC-Karten etc.) an einem S0-Bus.
Am Mehrgeräteanschluss können sowohl ISDN-Telefone, ISDN-PC-Karten oder ISDN-Tk-Anlagen betrieben werden. Es werden zehn Mehrfachrufnummern (siehe Mehrfachrufnummer, MSN) bereitgestellt (siehe auch Basisanschluss und S0-Bus). Dem Anwender stehen 2 Nutzkanäle (B-Kanäle, siehe B-Kanal) und ein Daten-Kanal (D-Kanal, siehe D-Kanal) zur Signalisierung zur Verfügung. Beim ISDN-Mehrgeräteanschluss gibt es zwei Sendeleitungen und zwei Empfangsleitungen, die vom NT aus an bis zu 12 Anschlussdosen am Bus (siehe Bus) führen. Hier dürfen bis zu acht Endgeräte angesteckt sein. Bis zu vier dieser Endgeräte (z. B. Telefone) können dabei vom NT versorgt werden. Die restlichen Endgeräte (z. B. PC-Karten, Tk-Anlagen) müssen über eine unabhängige Stromversorgung verfügen. Als Besonderheit kann eines der Telefone auf Notbetrieb eingestellt sein. Wenn die Netzspannungsversorgung des NT ausfällt, kann mit diesem einen Telefon weiterhin telefoniert werden. (siehe ISDN)
Abk. für Point-to-Point (Punkt-zu-Punkt, Anlagenanschluss). Der Anlagenanschluss wird im ISDN verwendet, um ISDN-Tk-Anlagen anzuschließen.
Beim Punkt-zu-Punkt-Anschluss handelt es sich um einen Basisanschluss für den Betrieb eines einzigen ISDN-Endgerätes. In der Regel ist dies eine Tk-Anlage mit der Möglichkeit der Durchwahl zur Nebenstelle. Es werden eine Anlagenrufnummer (Global Call, Zentralrufnummer, Basisrufnummer) und mindestens zehn Durchwahlnummern (DDI, Direct Dialling In) bereitgestellt (siehe Basisanschluss, ISDN). Der Anlagenanschluss bietet gegenüber dem Mehrgeräteanschluss (siehe Mehrgeräteanschluss) den Vorteil, dass die Zahl der Durchwahlnummern nicht auf 10 begrenzt ist. Ggf. sind aber die monatlichen Grundkosten für den Anlagenanschluss höher, und eine Übernahme einer alten Rufnummer aus dem analogen Netz ist fast immer ausgeschlossen.
Abk. für Post, Telephone and Telegraph. Allgemeine Bezeichnung für die (bisher meist üblichen) staatlichen Monopolverwaltungen für das Post- und Fernmeldewesen eines Landes.