RAM

Abk. für Random Access Memory. Speicher in einem Rechnersystem (z. B. PC, Mikroprozessorsystem) zum Schreiben und Lesen von Informationen. Das RAM verliert nach Abschalten der Versorgungsspannung alle Informationen und ist daher nur als Arbeitsspeicher geeignet.

Regulierungsbehörde

Aus dem Bundesamt für Post und Telekommunikation (siehe auch BAPT) am 1. Januar 1998 hervorgegangene, oberste Bundesbehörde mit der Aufgabe der Regulierung von Genehmigungs- und Lizensierungsangelegenheiten in der Telekommunikation.

RJ-45-Stecker

Eine für den Anschluss von ISDN-Geräten verwendete Bauform (8-polig) der weltweit genormten Westernstecker-Baureihe. Diese Stecker werden im ISDN z. B. als Steckverbindungen zum Anschluss von ISDN-Telefonen verwendet.

Von den acht möglichen Kontakten des Steckers können ggf. auch weniger Kontakte tatsächlich vorhanden sein. Am Markt gibt es Ausführungen mit 8, 6 und 4 Kontakten. Im ISDN werden fast immer nur vier Kontakte benötigt.

Um eine Kabelverbindung mit einem RJ-45-Stecker sachgerecht auszuführen, wird eine entsprechende Anschlagzange benötigt.

Im NTBA (siehe NTBA) und in ISDN-Dosen (siehe IAE, UAE) befinden sich meist zwei RJ-45-Buchsen, in die RJ-45-Stecker eingesteckt werden können.

ROM

Abk. für Read-Only Memory. Statischer (nicht-flüchtiger) Programmspeicher für Mikroprozessorsysteme. Im ROM bleiben alle Informationen auch nach Abschalten der Versorgungsspannung erhalten (siehe auch EEPROM, EPROM, Flash-EPROM). Der Speicherinhalt ist unveränderbar und wird während des Produktionsprozesses festgelegt.

Rückfrage

Funktion von Tk-Anlagen, T-Net und des ISDN. Dabei wird ein Gesprächsteilnehmer in eine Wartestellung gebracht, während z. B. innerhalb der Tk-Anlage die Rückfrage möglich ist. Danach kann dann z. B. wieder zum ursprünglichen Teilnehmer zurückgeschaltet werden.

Nachdem ein Gespräch angenommen wurde, kann der Teilnehmer an der Tk-Anlage durch Betätigung der Rückfragetaste (R-Taste) eine interne Nummer wählen und mit dem zweiten internen Teilnehmer sprechen (Rückfrage). Während dieses Rückfragegesprächs hört der wartende Amtteilnehmer die Wartemusik der Tk-Anlage. Am Ende des Rückfragegesprächs kann entweder zum zweiten internen Teilnehmer verbunden oder zum Amtteilnehmer zurückgeschaltet werden. (siehe auch 3PTY, Dreierkonferenz, Makeln)

Rückruf bei Besetzt (CCBS)

Bei dem Dienst Rückruf bei Besetzt, abgekürzt CCBS (Completition of Calls to Busy Subscriber), handelt es sich um ein Leistungsmerkmal von Tk-Anlagen und des T-ISDN, bei der man automatisch zurückgerufen wird, wenn ein besetzter Teilnehmer wieder frei ist.

Dem Telefon des Anrufers wird bei Nutzung dieses Leistungsmerkmals das Freiwerden eines zuvor besetzten Anschlusses signalisiert (z. B. Ruf des Endgerätes mit zusätzlichem Hinweis auf dem Display). Der Dienst wird von der jeweiligen Vermittlungsstelle bereitgestellt. Es ist für interne Teilnehmer über die Tk-Anlage und für externe Anschlüsse als Leistungsmerkmal des T-ISDN verfügbar.

Wenn der Anrufer nach der Wahl der Rufnummer das Besetztzeichen hört, kann er innerhalb von 20 Sekunden den Dienst Rückruf bei Besetzt aktivieren. Der Rückrufwunsch bleibt jetzt 45 Minuten in der Vermittlungsstelle gespeichert. Legt der erfolglos Angerufene innerhalb dieser Zeit auf, erfolgt der Rückruf und das Telefon des Anrufers klingelt. Durch Abheben des Hörers wird die Verbindung zum Zielteilnehmer hergestellt; dessen Telefon klingelt, und der Rückruf in der Vermittlungsstelle wird gelöscht.

Rückübermittlung der erreichten Rufnummer (COLP)

Mit dem Merkmal Rückübermitteln der erreichten Rufnummer, abgekürzt COLP (Connected Line Identification Presentation), ist es möglich, bei einem ankommenden Ruf die tatsächlich erreichte Rufnummer zum Anrufer zurückzuübermitteln (siehe auch COLR).

Es kann sich bei der rückübermittelten Rufnummer um eine der Rufnummern des erreichten Basisanschlusses handeln. Dies kann eine andere als die vom Anrufer gewählte Rufnummer sein. Sinnvoll ist dies z. B., wenn ein anderer Teilnehmer den Ruf durch Pick-up (Heranholen) angenommen hat. Um diesen Dienst nutzen zu können, muss das Endgerät bzw. die Tk-Anlage den Dienst unterstützen und der Dienst für die MSN(s) des ISDN-Anschlusses eingerichtet sein.

Rufnummernanzeige (CLIP)

Mit Hilfe des Merkmals Rufnummernanzeige, abgekürzt CLIP (Calling Line Identification Presentation), ist die Anzeige der Rufnummer des Anrufers z. B. auf dem Display des Telefons möglich.

Die Funktion CLIP kann nur genutzt werden, sofern der Anrufer eine Rufnummer übermittelt (siehe auch CLIR). Diese Funktion, die ursprünglich nur im ISDN zur Verfügung stand, existiert inzwischen auch im analogen Netz. Während die CLIP-Funktion im ISDN als digitale Information im D-Kanal übertragen wird, nutzt man im analogen Bereich die Zeit nach dem ersten Rufsignal zur Übertragung von Daten. Das analoge Telefon muss aber zur Auswertung dieser Daten geeignet (CLIP-fähig) sein. Einige Tk-Anlagen können das Merkmal CLIP auch an internen analogen Anschlüssen zur Verfügung stellen.

Rufnummernanzeige unterdrücken (CLIR)

Diese Funktion wird Fallweise Unterdrückung der Amtrufnummer beim B-Teilnehmer genannt und mit CLIR (Calling Line Identification Restriction) abgekürzt. Man verhindert mit diesem Merkmal die Übermittlung seiner eigenen Rufnummer zum Angerufenen (anonymer Ruf).

Mit diesem Merkmal kann man vor einem Gespräch bestimmen, ob die Rufnummer zum angerufenen Teilnehmer übermittelt werden soll oder nicht. Bei einigen ISDN-Endgeräten kann dieses Merkmal durch einen Tastendruck oder über ein Menü aktiviert werden. Um diesen Dienst nutzen zu können, muss das Endgerät bzw. die Tk-Anlage den Dienst unterstützen und der Dienst für die MSN(s) des ISDN-Anschlusses eingerichtet sein (siehe auch CLIP). Sind analoge Telefone an eine ISDN-Tk-Anlage angeschlossen, so wird die Funktion CLIR über die Programmierung der Tk-Anlage gesteuert. Im analogen Telefonnetz kann die Funktion mit MFV-Telefonen in der Vermittlungsstelle ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Rufverteilung

Als Rufverteilung bezeichnet man die Zuordnung eines Rufes an ein oder mehrere Telefon(e). So ist es im ISDN und an einer Tk-Anlage möglich, bei einem Ruf mehrere Telefone klingeln zu lassen.

Rufverteilung ist ein Begriff für die Zuordnung von Rufnummern (MSN/DDI, siehe MSN, DDI) an entsprechende Nebenstellen. Durch die Erstellung einer Rufverteilung ist es möglich, einen Anruf auf einer Rufnummer (MSN/DDI) gezielt an einer oder mehreren Nebenstellen einer Tk-Anlage signalisieren zu lassen. In Verbindung mit einer Tk-Anlage können Rufverteilungen von einer gerade gültigen Konfiguration (z. B. Tag-/Nachtschaltung) abhängig sein. Außerdem lassen sich sofortiger Ruf, verzögerter Ruf etc. einstellen.